Die Aussaat sollte in den licht- und niederschlagsreichen Monaten von April bis Mitte September erfolgen. Rasengräser haben ihre optimale Keimtemperatur zwischen 16 Grad Celsius und 21 Grad Celsius. Mindestens aber benötigen sie 8 Grad Celsius. Ausnahmen bilden hier Lolium und Phleum. Diese keimen auch bei Bodentemperaturen unter 8 Grad Celsius, was bei frühen oder späten Aussaatterminen beachten werden muss.
Fläche in den ersten zwei bis drei Wochen dauerhaft feucht halten, damit die Keimlinge nicht austrocknen
Trockenheit verzögert das Auflaufen des Saatgutes, eine regelmäßige Wasserversorgung ist daher ratsam. Ist der Boden nach der Aussaat einmal feucht geworden, muss die Fläche in den folgenden zwei bis drei Wochen dauerhaft feucht gehalten werden, um ein Austrocknen der jungen Keimlinge zu verhindern. Die aufgelaufenen Junggräser können bei einer Höhe von etwa 50 bis 70 Millimeter das erste Mal gemäht werden. Bei langsamer Jugendentwicklung der Graspflanzen, zum Beispiel Mischungen ohne Lolium, wird eventuell ein Reinigungsschnitt notwendig sein, der die schnell keimenden und hochwachsenden Unkräuter beseitigt, damit die junge Aussaat nicht unterdrückt wird.